Vita

Pia Richter, geboren 1987 in Celle, studierte Theater- und Literaturwissenschaft an der LMU München, bevor sie 2011 in den Studiengang Regie der Otto Falckenberg Schule wechselte. Im Rahmen ihres Studiums inszenierte sie u.a. VIRGIN SUICIDES mit einer Besetzung aus Schauspielern und Tänzerinnen am PATHOS München, TRUNKENER PROZESS von Bernard Marie Koltès und ULRIKE MARIA STUART von Elfriede Jelinek im Werkraum der Münchner Kammerspiele. Nach Abschluss ihres Regiestudiums wurde sie mit der Debütförderung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München ausgezeichnet, in deren Rahmen das freie Projekt WALK OF SHAME (2016) am HochX München entstand. In Kollaboration mit Liliane Koch und Thea Rinderli war sie 2017 zum Nachwuchsprogramm der Ruhrtriennale eingeladen, in dessen Rahmen sie mit der Performance ROAR zu Möglichkeiten weiblicher Komik und seiner performativen Erzeugung experimentiert hat. Seit 2017 arbeitet sie als freie Regisseurin. Neben Romanadaptionen, wie EFFI BRIEST, DIE VERWANDLUNG oder 1000 SERPENTINEN ANGST, interessiert sie die Befragung klassischer Stoffe wie ROMEO&JULIA, WOYZECK oder MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER. Einen weiteren Schwerpunkt legt sie auf die Arbeit mit neuer Dramatik. So hat sie die Uraufführungen von Magdalena Schrefels’ EIN BERG, VIELE und KEINLAND, sowie HOTEL PINK LULU von Emre Akal und WO WENN NICHT WIR von Malte Abraham und Svenja Viola Bungarten inszeniert.

Ihre Inszenierungen wurden zur „Young Actors Week“ nach Salzburg (2014), zum „Your Chance-Festival“ in Moskau (2015), zum „Körber Studio Junge Regie“ (2015) in Hamburg, zum Festival „Summer UP“ am Theater Heidelberg (2017), sowie zur Ruhrtriennale-Masterclass (2017) nach Mülheim eingeladen. Für ihre Inszenierung von „Ein Berg, viele“ (2020) von Magdalena Schrefel, folgte eine Einladung zum Heidelberger Stückemarkt.

Sie inszenierte unter anderem am Theater Regensburg, am Landestheater Tübingen, am Theater Münster, am Theater Koblenz, am Staatstheater Meiningen, am Theater Oberhausen, sowie am Schauspiel Leipzig.

 

Ihre Arbeiten setzen sich inhaltlich sensibel mit Themen wie Außenseiterperspektiven, Rollenzuschreibungen und Frauenbildern auseinander und sie entwickelt interessante Formate – Schauspiel, Musik, Sound und Bildende Kunst verbindend –

Aus der Jurybegründung der Debütförderung der Landeshauptstadt München
Pia Richter
Foto: Felix Kruis